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12. Aug 2025

| Nr. 41

| Pressemitteilungen

„Hille Tieden“: Mit Strandteppichen wird Tradition der Fischerteppiche fortgesetzt

Die rund 100 Jahre alte Tradition des Knüpfens von Fischerteppichen aus Vorpommern hat mit Strandteppichen aus der Region eine Fortsetzung gefunden. Von den 190 cm x 90 cm großen Teppichen aus Biobaumwolle werden inzwischen rund 1.000 pro Jahr hergestellt und verkauft, wie Sebastian Schmidt von der gemeinnützigen Initiative „Hille Tieden“ (Plattdeutsch: Helle Zeiten) berichtet. Er hatte 2019 zusammen mit der Grafikdesignerin, Gertrud Fahr, die Initiative mit dem Ziel gegründet, die vergleichsweise junge Tradition der Herstellung der prägnanten Fischerteppichen zu retten. 

Vor knapp 100 Jahren wurden in Vorpommern erstmals Fischerteppiche geknüpft. „Das war eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Fischer in Orten wie Freest, Lubmin, Spandowerhagen und Greifswald, deren Einkommen zu dieser Zeit sehr gering waren“, sagt Schmidt. Die Bemühungen von „Hille Tieden“ zeigten schon bald einen großen Erfolg: 2023 wurden die vorpommerschen Fischerteppiche als immaterielles Kulturerbe Deutschlands anerkannt. Neue Knüpferinnen haben sich gefunden und das Erbe des Teppichknüpfens wird mit den gewebten Strandteppichen aktiv weitergetragen. 

Für die Menschen seien die Fischerteppiche und deren Herstellung seit jeher ein positiv besetztes Kulturgut gewesen. Sie hätten sich damit identifizieren können. In den Teppichen wurde das Lebensumfeld der Fischer dargestellt. „Auch nach der Wende wurde die Tradition beibehalten“, sagt Schmidt. Allerdings gab es 2019 nur noch wenige alte Damen, die die Kunst beherrschten.

Nur wenigen Menschen in Vorpommern ist laut Schmidt bewusst gewesen, welcher Schatz mit diesem Handwerk vorhanden ist. Denn die Teppiche wurden in geringer Zahl meist in den eigenen Wohnungen hergestellt. Die Motive stammten von dem Wiener Teppichfachmann Rudolf Stundl und seiner Frau Frieda Stundl-Pietschmann, die 1928 die ersten Teppiche entwarfen.

Die heute im Siebdruckverfahren hergestellten Strandteppiche aus Baumwolle sind vor allem wegen ihres Designs beliebt, das sehr reduziert wirkt. „Es gibt keine weichen Muster, die ineinandergreifen. Alles ist sehr sachlich und abstrakt“, sagt die Grafikerin Fahr. Sie lehnen sich an den Motiven Stundls an und basieren auf geometrischen Formen. Immer sind Quadrate und Kreise zu sehen. Die Sachlichkeit werde auch bei der Farbgestaltung deutlich.  „Wir wollten nicht die bunte Farbigkeit transportieren, wir bleiben in der Einfarbigkeit. Das ist Ausdruck unseres Willens zur Reduktion“, betont Fahr.

Die großen Tücher stellten eine Art Verbindung zwischen den Wohnräumen, in denen früher die Fischerteppiche hergestellt wurden, und dem Strand dar, sagt die Grafikerin. Sie spiegelten in ihrer Einfachheit auch die Landschaft Vorpommerns wider. Derzeit würden sechs verschiedene Muster, darunter „Tanzende Fische“, „Stranddistel“ und „Küstenwald“, verwendet, ein oder zwei neue Motive kämen jährlich hinzu. 

„Die Strandteppiche sind wie der fliegende Teppich, der die Geschichte dieser Kunst auf moderne und frische Weise transportiert“, sagt Schmidt. Sie werden im Direktvertrieb oder ausgesuchten kleineren Läden in der Region verkauft. 

„Wir geben Kreativ-Workshops und Knüpfkurse für Fischerteppiche, in denen Gäste ihr eigenes Muster entwerfen können.“  Auch die jährlichen Fischerteppichtage an Pfingsten in Freest seien eine gute Gelegenheit, die Kunst der Herstellung von traditionellen Fischerteppichen und modernen Strandtücher kennenzulernen. Alle Gewinne aus dem Verkauf werden gemeinnützigen Zwecken wie den Workshops oder der Umweltbildung zugeführt, betont der Landschaftsökologe Schmidt.
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12. Aug 2025

| Nr. 40

| Pressemitteilungen

Neuer Schwung für die Marke „Deutschlands Seenland“: Bundesländerübergreifende Allianz wird ausgebaut

Eine bundesweit einzigartige Allianz für die Bewerbung des Wassertourismus in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geht in die nächste Runde: Die Tourismusorganisationen visitBerlin Berlin Tourismus & Kongress GmbH, TMB Tourismus-Marketing Brandenburg und der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern haben ihre seit 2022 bestehende Kooperation im Wassertourismus mit dem Titel „Deutschlands Seenland“ verlängert und die Marke „Deutschlands Seenland“ schützen lassen. Ziel der Kooperation ist es, wassertouristische Angebote, angefangen beim Hausbootfahren bis hin zum Paddeln, Aktivurlaubern näherzubringen.

Die verbundenen Wasserreviere der drei Kooperationspartner bilden mit mehr als 5.000 Seen und 60.000 Kilometern Fließgewässer gemeinsam Deutschlands größtes zusammenhängendes Wassersportrevier, das auf rund 900 Kilometern auch führerscheinfrei befahren und erlebt werden kann. 

Dazu Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern: „Diese Kooperation ist ein Gewinn für alle: Gemeinsam und länderübergreifend können wir das große touristische Potenzial auf dem Wasser noch besser nutzen. ‚Deutschlands Seenland’ ist ein einzigartiges Highlight, das für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern neue wirtschaftliche Möglichkeiten bringt.“ 

Daniel Keller, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz Brandenburg, ergänzte: „Brandenburg hat mehr als 3.000 Seen und unzählige Kilometer Fließgewässer. Deshalb ist ‚Deutschlands Seenland’ eine wichtige Marketinginitiative für uns. Gemeinsam und deutschlandweit bewerben Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ein einzigartiges, länderübergreifendes Wassersportrevier. Durch den Wassertourismus wird Wertschöpfung und Lebensqualität in den Regionen generiert, denn er stärkt regionale Infrastrukturen sowie gastgewerbliche und freizeitbezogene Angebote. Davon profitieren Einheimische wie Gäste gleichermaßen.“

Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin, fügte hinzu: „Ostdeutschland ist ein wunderschönes Seenland. Damit die Wasserfreunde ihren Sport oder Urlaub noch besser planen können, arbeiten Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Menschen für unser einzigartiges Wasserangebot gemeinsam begeistern und dafür sorgen, dass sie über Bundeslandgrenzen hinweg leicht an praktische Informationen zum Wassertourismus kommen, die geltenden Regeln kennen und ihre Touren mit grenzenloser Wasserfreude genießen können.“

Neuer Marken- und Internetauftritt mit neuem Imagevideo 
Die zur Marke zugehörige Internetseite  wurde kürzlich überarbeitet. Hier finden sowohl wasseraffine Urlauberinnen und Urlauber sowie Einheimische Tipps für mehrtägige Urlaubsreisen beispielsweise mit dem Hausboot oder Kanu sowie damit kombinierbare Aktivitäten am Wasser wie etwa mit dem Rad. Blogbeiträge, ein neues  mit dem Titel „Deutschlands Seenland – was ist daran schon besonders?“ und Bildgalerien sollen dazu inspirieren, den nächsten Urlaub ganz dem Element Wasser zu widmen und im Takt der Wellen die Landschaften zu genießen. Für weitere Tourenempfehlungen und detailgenauere Informationen können Interessierte anschließend auf den jeweiligen Seiten von visitBerlin, der Tourismus-Marketing Brandenburg und des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein. Geplant ist zudem der Aufbau einer Serviceseite mit Informationen zu Fahrregeln, zur Charterscheinregelung sowie zu Themen des Natur- und Umweltschutzes. 

Inspiration über Social Media
Gäste inspirieren soll auch der gemeinsame Instagram Kanal @deutschlandsseenland. Darüber hinaus gibt es Tipps für einen Urlaub am und auf dem Wasser auf den Social-Media-Kanälen der drei Tourismusorganisationen.

Hintergrund:
Der Wassertourismus in Mecklenburg-Vorpommern hat großes Potenzial und ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. In dem Bereich wird eine Milliarde Umsatz generiert. Mehr als 19.000 Beschäftigte zählt das Segment. Das ergab eine kürzlich in Schwerin vom Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit vorgestellte . 

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04. Aug 2025

| Nr. 38

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News August +++

Rund 17.000 Gäste besuchten bisher die Jubiläumsschauen zu Ehren Gottlob Freges im Wismarer phanTechnikum, die am 16. Mai eröffnet wurde, sowie im Stadtgeschichtlichen Museum „SCHABBELL“, die am 27. Juli eröffnet wurde. Beide Ausstellungen in der Welterbestadt wurden anlässlich des 100. Todestages des Logikers, Mathematikers und Philosophen konzipiert, der mit zahlreichen Veranstaltungen in der Hansestadt einhergeht (vgl.: ). Der 1848 in Wismar geborene Frege gilt als Begründer der modernen mathematischen Logik. Die Schau im „SCHABBELL“, die seinen Einfluss auf die Mathematik und Philosophie verständlich vermitteln möchte, ist noch bis zum 29. September zu sehen. Die Schau im phanTechnikum, ein immersives Erlebnis, ist noch bis zum 16. November dieses Jahres zu erleben.
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17. Jul 2025

| Nr. 37

| Pressemitteilungen

Weichen gestellt: Landtag stimmt Gründung der „MV Tourismus GmbH“ zu

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat im Rahmen der 111. Plenarsitzung vom 16. Juli 2025 der Neuordnung des touristischen Landesmarketings zugestimmt. Zukünftig wird die voraussichtlich „MV Tourismus GmbH“ genannte landeseigene Organisation diese Aufgabe übernehmen. Der entsprechende Antrag war zuvor durch die Landesregierung eingebracht worden. Dem ging eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung und Sicherung der strategischen Entwicklung des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern voraus, abgegeben durch Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Birgit Hesse, Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, sowie verschiedene Vertreter der Landesregierung und der Branche.

Mit der Antragsannahme stimmt die Mehrheit der Abgeordneten der Gründung einer neuen Landesgesellschaft und der damit einhergehenden Belastung des Landesvermögens zu. Die Aufgaben der Gesellschaft sollen demnach insbesondere die Erarbeitung der strategischen Weichenstellungen für die weitere Entwicklung und Neuausrichtung des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern sowie das touristische Marketing für das Land Mecklenburg-Vorpommern umfassen.

Die „MV Tourismus GmbH“ mit Sitz in Rostock wird aller Voraussicht nach zum 1. Oktober 2025 ihre Arbeit aufnehmen. Geplant ist, dass die Organisation unter Beteiligung der Branche gezielte Kommunikations- und Marketingmaßnahmen verantworten sowie strategische Entwicklungsprozesse initiieren und begleiten wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ihre Arbeit zu unveränderten Konditionen fortsetzen. Ein Aufsichtsrat unter Führung von Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, wird als Beratungs- und Kontrollgremium eingesetzt. Zudem wird ein Beirat eingerichtet, der beratend bei der strategischen Ausrichtung Einfluss nimmt. Er setzt sich aus Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen.

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10. Jul 2025

| Nr. 36

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News Juli (2) +++

Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern (TMV) hat einen Leitfaden zur Weiterentwicklung des Naturparkweges herausgegeben. Der Fernwanderweg verbindet quer durch das Bundesland Nationale Naturlandschaften. Die Kurzversion des im vergangenen Jahr veröffentlichten Strategiepapiers richtet sich an Unternehmen und Kommunen vor Ort, die damit eine Hilfestellung für die Entwicklung des Weges erhalten. Im Leitfaden informiert der TMV unter anderem über das Thema Wandern in Mecklenburg-Vorpommern und stellt Checklisten, beispielsweise zu wanderfreundlichen Etappenorten oder Quartieren, zur Verfügung. Ziel ist es, den Abschnitt von Warin bis nach Feldberg mit dem Prädikat „Leading Quality Trails - Best of Europe“ (LQT) zu zertifizieren. Im Leitfaden erhalten Interessierte daher Tipps für die Umsetzung von Kriterien für eine qualitative und nachhaltige Entwicklung des Weges, darunter die Bereitstellung von Übernachtungsmöglichkeiten, die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel sowie die durchgehende Markierung des Weges. Der Naturparkweg verläuft durch das Landesinnere Mecklenburg-Vorpommerns und hat eine Länge von 907 Kilometern. Er führt durch alle sieben Naturparke, durch das UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee sowie den Müritz-Nationalpark. Der Leitfaden kann heruntergeladen werden. Das gesamte Strategiepapier ist abrufbar. 
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01. Jul 2025

| Nr. 35

| Pressemitteilungen

+++ Meck-Pomm Short News Juli +++

Mit einer umfangreichen Social-Media-Kampagne wirbt der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern von Mitte Juni bis Mitte August für Urlaub im Nordosten. Ziel der Kampagne ist, kurzfristig die Hauptsaison zu bewerben und freie Kapazitäten im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern zu füllen. Unter dem Slogan „Du bist nicht falsch, nur am falschen Ort” werden potenzielle Gäste auf Instagram und YouTube mit überraschenden Motiven und einem Augenzwinkern zu einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern inspiriert. Die zeigen zum Beispiel einen Mann, der sich in der U-Bahn mit Sonnenschutz eincremt, oder eine Frau, die eine LED-Werbesäule umarmt. Flankiert werden die Motive mit Top-5-Urlaubstipps für jede Region. Darüber hinaus werden die neuen der Reiseregionen verstärkt beworben, die mit emotionalem Bewegtbild-Content poetisch zu einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern inspirieren.

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Präparat_eines_Heringshais_TMV_Petermann.jpg

20. Jun 2025

| Nr. 34

| Pressemitteilungen

Heringshai wieder in Stralsunder Nikolaikirche

Nach aufwendiger Restaurierung ist vom 17. Juni dieses Jahres an in der Stralsunder Nikolaikirche am Alten Markt das mehr als 350 Jahre alte Präparat eines Heringshais zu bestaunen. Historischen Belegen zufolge war das Tier am 20. November 1670 bei einer großen Sturmflut bis in die Stadt gespült worden. Das Präparat hing an einer Art Galgen, welcher an der Orgelterrasse angebracht ist. Die bis zu drei Meter großen und bis zu 200 Kilogramm schweren Heringshaie, die im Aussehen Weißen Haien ähneln, leben hauptsächlich in der Nordsee, im Nordwest-, Nordost- und Südatlantik sowie im Mittelmeer und im Südpazifik. Sie gelangen jedoch gelegentlich auch in die Ostsee. Wann genau das Präparat angefertigt wurde und wie lange es schon in der Kirche hängt, ist nach heutigem Wissensstand unklar. Klar ist: Der Heringshai hat nach Angaben von Lena Müller, Leiterin der Präparation am Deutschen Meeresmuseum, die Chance, ein neuer Publikumsmagnet zu werden.

Wie Lena Müller berichtete, ist das Stralsunder Haipräparat 1,40 Meter groß. „Durch die Eintrocknung sieht er ein bisschen aus, wie wenn er aus dem Gruselkabinett kommen würde.“ Das Maul ist aufgerissen und der Unterkiefer nach innen gewölbt. So hing er, als einziges Tierpräparat an einer Kette vom Dach des Kirchenschiffs aufgehängt, wahrscheinlich mehrere Hundert Jahre. Interessant sei, dass es viele Kirchenbesucher gebe, die sich der Existenz des Hais gar nicht bewusst waren. Ein Grund dafür könnte sein, dass er in etwa zehn Meter Höhe hängt. „Niemand weiß, ob er schon jemals zuvor abgehängt wurde“, fügte Müller hinzu.

„Für die Tatsache, dass er seit mehreren Jahrhunderten da hängt, sah der Hai sehr gut aus“, sagte sie. Er war mit einer dicken Staubschicht bedeckt und habe einige Löcher gehabt, die von Insektenfraß herrühren. Das komplette Präparat habe sie mit Fischleim behandelt. Somit sei nun die gesamte Oberfläche stabilisiert. 

Die große Frage nach der historischen Art und Weise der Präparation könne möglicherweise eine beauftragte wissenschaftliche Untersuchung beantworten. „Wurde er nur gesalzen wie etwa der Stockfisch in Norwegen oder wurde bei der Präparation Arsen verwendet?“, fragt sich Lena Müller. Die Menschen seien sich damals noch nicht über die schädliche Wirkung des Arsens bewusst gewesen. Im Gegenteil wurde es unter anderem zum Aufputschen verwendet. 

Sicher sei jedenfalls eines: „Im 17. Jahrhundert gab es noch keine professionelle Tierpräparation und Autodidakten versuchten mit einfachen Mitteln Tiere lebensnah zu konservieren“, betonte Müller. Nun sei der Hai nach der Reinigung und Fixierung bereit, nochmals mehrere Jahrhunderte in der Kirche zu hängen.

Insgesamt hat sich Stralsund in den vergangenen Jahren auch international einen hervorragenden Ruf für den Wissenstransfer über das Thema Meere und Ozeane erarbeitet. Die Hansestadt ist Heimat der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, die an ihren Stralsunder Standorten Ozeaneum und Meeresmuseum jährlich Hundertausenden Gästen meeresbezogene Fakten und Forschungsthemen anschaulich in Ausstellungen mit detailgetreuen Exponaten und anhand von Aquarien vermittelt. 
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18. Jun 2025

| Nr. 33

| Pressemitteilungen

Erste landesweite Studie zur Wertschöpfung durch den Kreuzfahrttourismus in Mecklenburg-Vorpommern

Das MV Cruise Net, ein 18 Partner*innen umfassendes Gemeinschaftsnetzwerk, dessen Ziel es ist, die Kreuzfahrtbranche in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu vernetzen, hat nun erstmals die Wertschöpfung auf der Angebotsseite in vier Kategorien, das heißt bei Betrieben mit unmittelbarer Beteiligung am Kreuzfahrttourismus wie Reedereien und Häfen (Kategorie eins und zwei), bei Betrieben mit enger Beteiligung am Kreuzfahrttourismus wie Schiffsmakler und Logistikunternehmen (Kategorie drei) sowie bei Betrieben mit indirekter Beteiligung am Kreuzfahrttourismus wie Gastronomie und Einzelhandel (Kategorie vier), durch den Kreuzfahrttourismus im gesamten Bundesland untersuchen lassen. Die Ergebnisse werden am 18. Juni in der AIDA-Zentrale AIDA Home in der Hansestadt Rostock präsentiert. An der Online-Befragung, die durch die dwif-Consulting GmbH in Kooperation mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wurde, nahmen 45 Unternehmen teil. Dazu Alexander Winter, Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Mit der Studie können wir erstmals einordnen, wie viel Wertschöpfung der Kreuzfahrtbranche auf Anbieterseite im Land bleibt und wie weit verzweigt das Netz der Profiteure ist, angefangen bei den Häfen bis hin zu den Reiseagenturen.“

Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Der Kreuzfahrttourismus ist ein wichtiges Standbein für unsere heimische Wirtschaft und ein Schaufenster für Mecklenburg-Vorpommern. Allein in Rostock begrüßen wir in diesem Jahr rund 500.000 Kreuzfahrtpassagiere – hinzu kommen zahlreiche Gäste kleinerer Kreuzfahrtschiffe in Wismar und Stralsund. Für viele von ihnen ist die Reise an Bord des Kreuzfahrtschiffes der erste Kontakt mit unserem Urlaubsland, auf den später viele weitere Besuche in Mecklenburg-Vorpommern folgen. So bringt jeder Anlauf eines Kreuzfahrtschiffs einen wertvollen wirtschaftlichen Effekt für unsere Hotellerie, Gastronomie und den Dienstleistungssektor und legt zugleich den Grundstein für zukünftige Umsätze.“  

Das sind die Kernergebnisse:

Ökonomische Effekte für MV: Knapp eine halbe Milliarde Umsatz in Betrieben mit unmittelbarer Beteiligung am Kreuzfahrttourismus 
Die Zahlen zu den ökonomischen Effekten bilden die Angebotsseite ab, sprich sie zeigen die Umsätze von 45 ausgewählten Unternehmen/Branchen in Bezug auf ihre Vorleistungs-Verflechtungen. Demnach generierten die Reedereien in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 149 Millionen Euro durch die Kreuzschifffahrt. Davon werden fast 40 Prozent der Umsätze für Vorleistungen, darunter fallen unter anderem Kosten für Treibstoff beziehungsweise Landstrom, Logistik, Werbung oder Reparaturen, verwendet. 400 Millionen Euro beträgt der Umsatz in den Betrieben der Kategorie eins, das heißt mit unmittelbarer Beteiligung am Kreuzfahrttourismus. Durch den Kreuzfahrttourismus entstehen mehrere Millionen Euro Umsatz in den Häfen in Mecklenburg-Vorpommern. „Der Kreuzfahrttourismus in Mecklenburg-Vorpommern bringt nicht nur den Kreuzfahrthäfen, Werften und Reedereien wirtschaftliche Vorteile, sondern bietet auch zahlreichen weiteren Unternehmen vielfältige Chancen. In die Abfertigung eines Kreuzfahrtschiffes sind unterschiedlichste Dienstleister eingebunden: Dazu gehören unter anderem Schiffsmakler, Hafenlogistiker, Anbieter für Treibstoffversorgung und Lagerung, Ausflugsagenturen, Hostessen in den Terminals sowie Parkplatzanbieter für Kreuzfahrtgäste. Auch Unternehmen für Warentransport und die Belieferung der Schiffe mit Lebensmitteln und Konsumgütern sind direkt beteiligt. Darüber hinaus profitieren viele Unternehmen, die nur indirekt mit der Kreuzfahrtbranche verbunden sind. Verkehrsunternehmen übernehmen die An- und Abreise sowie den lokalen Personentransport der Gäste. Während der Landgänge profitieren Gastronomie, Einzelhandel und Freizeiteinrichtungen, aber auch lokale Reisebüros, Hotels, insbesondere im Vor- und Nachlauf der Reisen sowie im Rahmen von Businessaufenthalten für Mitarbeitende der Branche, sowie Dienstleister wie Werbe- und Eventagenturen zählen zu den Profiteuren des Kreuzfahrttourismus in der Region“, so Winter weiter.

Beschäftigungseffekte: Mindestens 2.800 beschäftigte Vollzeitäquivalente am Standort Mecklenburg-Vorpommern
Die Studie liefert auch Aussagen zu den Beschäftigungseffekten durch die Kreuzschifffahrt. Demnach gibt es 2.800 beschäftige Vollzeitäquivalente in den teilnehmenden Betrieben am Standort Mecklenburg-Vorpommern mit unmittelbarer und enger Beteiligung an der Kreuzschifffahrt. Über alle an der Kreuzschifffahrt unmittelbar beteiligten Unternehmen liegt die Zahl der Vollzeitäquivalente entsprechend höher. Insgesamt zeigte sich eine positive Entwicklung der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterzahl: 43 Prozent der befragten Betriebe mit unmittelbarer Beteiligung an der Kreuzschifffahrt gab an, dass die Zahl der Beschäftigten in den letzten Jahren (deutlich) gestiegen ist. 57 Prozent berichtetet über stabile Beschäftigtenzahlen. Dirk Inger, Senior Vice President Public Affairs, Sustainability & Communication bei AIDA Cruises, sagte dazu: „AIDA ist nicht nur der größte Anbieter für Hochseekreuzfahrten mit einem Marktanteil von über 50 Prozent, sondern auch der drittgrößte Reiseveranstalter in Deutschland. Die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens war und ist eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Als der größte private Arbeitgeber in MV sind wir auch ein wichtiger Wachstumsmotor der Region.“

Hochseekreuzfahrt versus Flusskreuzschifffahrt
Bei der Frage nach der Bedeutung der Hochseekreuzfahrt im Vergleich zur Flusskreuzschifffahrt sagten rund ein Drittel der Befragten, dass die Hochseekreuzschifffahrt für ihr Unternehmen am Standort im Nordosten eine große Bedeutung hat, für 27 Prozent zudem noch eine mittlere Bedeutung, für 41 Prozent hat sie eine geringe beziehungsweise keine Bedeutung. Die Flusskreuzschifffahrt ist hingegen für nur zwölf Prozent ein wichtiges Geschäftsfeld; 15 Prozent messen ihr eine mittlere Bedeutung zu. Für mehr als die Hälfte der Teilnehmenden spielt die Flusskreuzschifffahrt keine Rolle. Abweichungen in den Aussagen dazu entstanden je nach Nähe zum Thema. So haben entsprechend der unmittelbaren Beteiligung am Kreuzfahrttourismus sowohl die Hochsee- als auch die Flusskreuzschifffahrt eine deutlich größere Bedeutung für Reedereien, Häfen und Werften. Während die Hochseekreuzschifffahrt jedoch für die Mehrheit dieser Betriebe eine große Bedeutung hat (70 Prozent), zeigt sich bezüglich der Flusskreuzschifffahrt ein differenziertes Bild: Demnach misst jeweils knapp die Hälfte (45 Prozent) dieser eine große beziehungsweise geringe Bedeutung zu. Die Betriebe mit enger Beteiligung wie etwa Schiffsmakler, Transport- und Logistikunternehmen messen der Hochseekreuzschifffahrt mindestens eine mittlere Bedeutung zu. Die Flusskreuzschifffahrt ist für Betriebe dieser Kategorie weniger wichtig. Für rund ein Drittel sind andere Geschäftsfelder bedeutsamer. Für 44 Prozent stellt die Kreuzschifffahrt keine Bedeutung dar. Der im Vergleich geringere wirtschaftliche Effekt der Flusskreuzfahrt und ihre entsprechend geringere Relevanz für die befragten Unternehmen lassen sich auf die kleinere Schiffsgröße zurückführen. Zudem ist der Anteil an Hochseekreuzfahrtgästen in Mecklenburg-Vorpommern deutlich höher als der von Flusskreuzfahrtgästen.

Die Mehrheit der Passagiere unternimmt individuelle Landgänge 
Die Reedereien haben in der Studie auch Aussagen über die Aktivitäten der Passagiere gemacht. Demnach unternimmt die Mehrheit der Passagiere, die Landgänge unternehmen, individuelle Landgänge (87 Prozent); 13 Prozent nutzen organisierte Landgänge. Ausflüge in den Ort, der angelaufen wird und dessen Umgebung, Ausflüge überregionaler Art sowie Flanieren und Bummeln spielen während der Liegezeiten die größte Rolle.

Herausforderungen der Kreuzfahrtbranche: Umweltauflagen, Umsetzung nachhaltiger Technologien und hohe Treibstoffkosten rangieren ganz oben
Umweltauflagen/Schadstoffreduzierungen (97 Prozent), die Umsetzung nachhaltiger Technologien (96 Prozent) sowie die Energiekosten (100 Prozent) stellen (sehr) große Herausforderungen für die Branche dar. Auch der Arbeitskräfte-/ Fachkräftemangel (85 Prozent) ist ein großes Thema unter den Befragten. Drei Viertel der Betriebe sehen zudem (sehr) große Herausforderungen in den politischen Rahmenbedingungen. Hier wurden unter anderem Kriege und Terroranschläge angeführt.

Zukunft Kreuzschifffahrt: 37 neue Kreuzfahrtschiffe bis 2028
Laut Studie blicken 70 Prozent der teilnehmenden Betriebe kurzfristig (sehr) optimistisch in die Zukunft. Mittelfristig schauen 65 Prozent der Unternehmen (sehr) optimistisch in die Zukunft. Die befragten Unternehmen bewerten den Kreuzfahrttourismus als Wachstumsmarkt – sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch im Ostseeraum. Dabei geht knapp die Hälfte der Unternehmen davon aus, dass die Kreuzfahrtnachfrage in Mecklenburg-Vorpommern steigen wird. 27 Prozent gehen von einer konstanten Nachfrage aus. Diese optimistische Bewertung der Unternehmen wird auch durch den geplanten weltweiten Flottenausbau deutlich. Die Mitglieder des weltweit agierenden Branchenverbandes Cruise Lines International Association planen nach Angaben im State of the Cruise Industry Report (2024) für den Zeitraum von 2024 bis 2028 die Inbetriebnahme von 37 neuen Kreuzfahrtschiffen. Zwar wird dort davon ausgegangen, dass einige alte Schiffe aussortiert werden, gleichzeitig geht der Trend neben kleinen Luxusjachten von teils neuen Anbietern wie Ritz Carlton hin zu immer größeren Schiffen mit steigendem Passagiervolumen.

Hintergrund: MV Cruise Net 
Ende 2021 ging das Gemeinschaftsnetzwerk MV Cruise Net an den Start. Ziel ist es, die Kreuzschifffahrtbranche in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu vernetzen. Dazu pflegen die 18 im MV Cruise Net organisierten Partner*innen einen regelmäßigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Tourismus. Zu den bisherigen Ergebnissen im Rahmen der Netzwerkarbeit zählte unter anderem die Ausrichtung eines Parlamentarischen Abends am 5. September 2023 in Schwerin, bei dem Themen wie Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven auf der Agenda standen, sowie die Teilnahme an der Kongressmesse „Seatrade Europe“ in Hamburg. Zudem wurde im letzten Jahr der gesamte Kosmos der Kreuzschifffahrt auf der MV Cruise Conference auf der Mein Schiff 7 der Reederei TUI Cruises in Warnemünde veranstaltet, wo unter anderem neue Technologien und Konzepte der Reedereien vorgestellt wurden.

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10. Jun 2025

| Nr. 31

| Tourismuspolitik

Neue Struktur: Vorstand des Tourismusverbandes sieht Handlungsbedarf

Die Arbeit an der zukünftigen Struktur zur dauerhaften Stärkung des Tourismus stockt. Dies wiederum sorgt in der Branche, bei regionalen Tourismusorganisationen und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des TMV für Verunsicherung.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit und der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern (TMV) hatten sich am 11. April 2025 über den Weg verständigt, welcher nach den Turbulenzen der Wochen zuvor die Arbeitsfähigkeit des Verbandes unter Beibehaltung der hohen Qualitätsmaßstäbe gewährleisten sollte. Weiter wurde sich darauf verständigt, dass das Wirtschaftsministerium eine Strukturkommission über die Zukunft der Tourismusorganisation in Mecklenburg-Vorpommern ins Leben ruft, um den weiteren Weg der Förderung und Entwicklung des Tourismus langfristig, stabil und zukunftsfähig auszurichten.

Seitens des Landestourismusverbandes sind in den vergangenen Wochen alle vereinbarten Schritte vollzogen worden, um den Status eines zuverlässigen Fördermittelempfängers zurückzuerlangen. Die zum April erklärte Trennung vom damaligen Geschäftsführer wurde vollzogen, das Ausbleiben der für die Arbeit des TMV erforderlichen Fördermittel auf diese Weise verhindert und so eine drohende Insolvenz des Verbandes abgewendet.

Verbandsintern hat der geschäftsführende Vorstand alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen und die Mitglieder in den Prozess eingebunden. Das mit dem Wirtschaftsministerium vereinbarte Vertragswerk fand bei einer Mitgliederversammlung die erforderliche Mehrheit.

Seitens der Landesregierung muss nach Auffassung des erweiterten Vorstandes nun dringend gehandelt werden, um die für die Branche so wichtige Landestourismusorganisation zukunftsfähig zu machen. 

Der Vorstand des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern hat deshalb angesichts der aktuellen Situation einen Beschluss gefasst, der folgende Forderungen an die Landesregierung beinhaltet:

  1. die kurzfristige Umsetzung der am 11.04.2025 getroffenen Vereinbarung, insbesondere zur Schaffung einer stabilen Arbeitsstruktur,
  2. Klarheit über die Wiederbesetzung der Position des Tourismusbeauftragten, bzw. eines Tourismusverantwortlichen, für den vereinbarten Strukturprozess,
  3. eine verlässliche Ausstattung des Doppelhaushalts 2026/2027 gemäß der ursprünglichen Anmeldung,
  4. die strategische Ausrichtung der neuen Landesgesellschaft gemäß LTO 2030 unter Berücksichtigung des DMO-Entwicklungsprozesses in Verbindung mit dem geplanten Tourismusgesetz, sowie
  5. die verbindliche Einbindung des TMV in den Strukturprozess.

Der Vorstand des TMV umfasst 16 Personen, hinzu kommen die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Destinationen und Fachverbände sowie zahlreiche Verantwortliche in den Regionen und nicht zuletzt die rund 40 Mitarbeitenden des TMV. „Ihre Expertise ist für die erfolgreiche Gestaltung der Zukunft des Verbandes und des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung. Mit ihnen gemeinsam wurde in der Vergangenheit bereits sehr weitgehend an einer zukunftsfähigen Tourismusorganisation gearbeitet. Wir halten es für wichtig, auch sie mit in den Strukturprozess einzubinden“, sagte Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.

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06. Jun 2025

| Nr. 30

| Pressemitteilungen

Schlössererlebnis zur Sommersonnenwende

Sommersonnenwende im Schloss: 75 Guts- und Herrenhäuser zwischen Ostseeküste und Seenplatte stehen am 21. und 22. Juni 2025 allen Schlösserfans, Interessierten oder Neugierigen offen. Bei der landesweiten Aktion „MittsommerRemise – Festival der Gutshäuser“ können Besucherinnen und Besucher hinter die Kulissen schauen oder mit Gutshausbesitzerinnen oder Schlossherren ins Gespräch kommen. Es gibt Ausstellungen in alten Gemäuern, auf Kunstmärkten erwerben Gäste das eine oder andere Schätzchen, und häufig werden Kaffee und Kuchen bereitgehalten.

Zwölf Häuser beteiligen sich in diesem Jahr zum ersten Mal an der Veranstaltung des Vereins Schlösser, Guts- und Herrenhäuser MV. Neu dabei sind beispielsweise das Schloss Kaeselow westlich von Schwerin, das Herrenhaus Levetzow südöstlich von Wismar oder das Schloss Rattey bei Neubrandenburg.

Am Samstag, 21. Juni 2025, stehen 58 herrschaftliche Gemäuer zumeist ab 11:00 Uhr offen. Am Gutshaus Gamehl bei Wismar beispielsweise wird angespannt und zu Kutschfahrten geladen. Am Herrenhaus Roggow am Salzhaff gibt es Gedichte unter Bäumen im Park, und am Schloss Pötenitz im äußersten Westen des Landes beginnt die längste Nacht des Jahres mit einem Lagerfeuerkonzert. 

Im Gutshaus Battinsthal bei Penkun in Vorpommern gibt es ein Gutshausdinner am großen Tisch und anschließend ein Nachtkonzert am Flügel. Gemütlich wird es auch bei einem Open-Air-Kino-Abend am Herrenhaus Friedrichshof, das heute ein familiengeführtes Hotel ist. Ein Kinoerlebnis mit dem Klassiker „Casablanca“ gibt es darüber hinaus in der Schafscheune in Hoppenrade bei Krakow am See in der Mecklenburgischen Seenplatte. 

Tags darauf, am Sonntag, öffnen die 48 teilnehmenden Guts- und Herrenhäuser ebenfalls meistens um 11:00 Uhr. Im Schloss Groß Lüsewitz in der Nähe von Rostock können Gäste am zweiten Sommertag des Jahres ein Streichkonzert genießen. Im Katen am Schwanenteich, der einst zum Gut Vorwerk bei Lassan am Peenestrom gehörte, freuen sich Kinder auf schöne Angebote: Hier werden kleine Boote gebaut, und es gibt Stockbrot an der Feuerschale.

Vereinzelt bieten Herrenhäuser auch schon Programm am Freitag, 20. Juni 2025, an.

Bus-Shuttles und Tickets
Für das sommerliche Erlebnis im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern, das 2020 mit dem ADAC Tourismuspreis Mecklenburg-Vorpommern 2020 ausgezeichnet wurde, stehen Shuttlebusse zur Verfügung, die erstmals nicht nur in Rostock, sondern auch in Wismar, Schwerin oder Greifswald starten. 

Ein Tagesticket für die Mitsommerremise kostet im Vorverkauf 14 Euro und ein Wochenend-Ticket 25 Euro, für Schüler und Studierende gibt es eine Ermäßigung. An den Tageskassen gibt es die Tickets für 15 bzw. 30 Euro.

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